Aus Ruinen Tour 2015
Aus Ruinen Tour 2015 – Gotizsche Front, Rotz & Wasser, King Kongs Deoroller, Mental Hospital – Hellraiser, Leipzig – 10.01.2015
Mental Hospital eröffneten den Abend und waren sichtbar überrascht, was sich ihnen darbot. Das Hellraiser sehr gut gefüllt und die Stimmung bei den ersten Tönen aus den Boxen auf 100.
Die Fans waren hungrig nach guter Musik und die bekamen sie dann auch geboten. Mental Hospital rockten noch eine Spur heftiger wie sonst, und die Jungs auf der BĂĽhne hielt es genauso wenig auf Ihrem Platz, wie die Fans vor der BĂĽhne. Der Pogo ging schon hier los. Leider viel zu frĂĽh musste die Band unter Zugaberufen die BĂĽhne schon wieder verlassen.
Nun durften King Kongs Deoroller zeigen, dass sie das Niveau halten konnten. Um es gleich zu sagen, sie konnten. Schon mit dem Intro drehten die Fans durch. Tja, was ein Kinderseriensong so alles aus Erwachsenen Menschen macht ist schon erstaunlich. Feisti erkundigte sich dann auch artig, ob sie nun gesteinigt würden, oder ob sie spielen dürften. Ja sie durften. Und schon gings mit „Rockstar“ in die Vollen. Bei der Ansage zum Klassentreffen konnte der ein oder andere wohl mitfühlen. Was ein wenig die gute Stimmung drückte, waren dann die längeren Pausen zwischen den einzelnen Songs. Eine Info am Rande, die erste Single und das Album erscheinen in ein paar Tagen! Oder doch in Wochen oder Monaten, so genau wollte man sich da nicht festlegen.
Ein bisschen Geklimper und Hunderte Kehlen grölen los „Wir komm aus Hamburg….“. Keine Frage Rotz & Wasser entern das Hellraiser und sind dezent genervt. Die Technik wollte nicht so, wie die Jungs. Chris Ansage „Das Sch*** Ding ist kein Punk, also fliegt es aus dem Fenster“ lockerte dann auch die Band auf und danach gabs kein halten mehr. Das „Ann-Cathrin“ natĂĽrlich lauthals mit gesungen wurde war eine Selbstverständlichkeit. Bei „Freunde“ barst die BĂĽhne fast aus allen Nähten und die Fans vor der BĂĽhne lagen sich in den Armen. Zu bemerken gibt’s noch, Rotz & Wasser bauten keine Merchstand auf, sie warfen einfach kurzerhand die restlichen Shirts, die sie noch hatten von der BĂĽhne, getränkt mir jeder Menge MusikerschweiĂź. Wären wir in einem Cartoon, hätte man wohl irgendwann die groĂźen Haken von der Seite kommen sehen, welche die Musik von der BĂĽhne ziehen. Es war so eine gute Laune auf und vor der BĂĽhne, die Hamburger wollten einfach nicht aufhören.
Aber es gab da ja noch eine Band. Goitzsche Front betraten wortwörtlich mit einem Knall die Bühne und legten los wie die „Axt aus der Provinz“. Was sich danach abspielte, überraschte selbst die Beteiligten. Die Songs wurden noch brachialer vorgetragen wie auf Platte und die bis dahin sehr gute Stimmung explodierte. Die halbe Halle befand sich im Dauerpogo und der Rest sang die Songs teilweise lauter wie die Band. Irgendwann ließ Bocki noch mal die vorigen Auftritte der Tour Revue passieren.
Frankfurt und Köln waren der Hammer, aber Leipzig ihr beweist… und dann ganz leise „Der Osten rockt“ und im nächsten Moment hörte man die Band nur noch im Hintergrund.
Die Halle übertönte nun endgültig die Musiker. Der Rest des Konzertes war nur noch Ekstase.
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